Projekt Turnaround (Mercedes)

Ein Projekt Turnaround ist selten einfach. Aber unsere nachhaltigen Erfolge zeigen, dass wir auch komplexe Themen lösen.

Ein Projekt Turnaround ist selten einfach. Aber unsere nachhaltigen Erfolge zeigen, dass wir auch komplexe Themen lösen. In diesem Fall durften wir in der Digitalen Fabrik der Mercedes Car-Group eine Architektur Audit durchführen:

In digitalen Fabriken fallen enorme Datenmengen an. Das kann die Kapazitäten der eingesetzten Infrastruktur durchaus an Ihre Grenzen bringen. Trotz umfassender technischer Skalierung reichten in diesem Fall weder Nächte noch Wochenenden, um der steigenden Systemlast Herr zu werden.

Wir hatten nicht nur einmal erlebt, dass digitale Systeme trotz massiver Skalierung an Ihre Grenzen gestossen sind, sei es aus technischen oder kaufmännischen Gründen oder fehlender Benutzerakzeptanz für Antwortzeiten.

Wenige Nutzer und hohe Last sind verdächtig

Alle bisherigen Untersuchungen und Lösungsansätze waren davon ausgegangen, dass die Datenmengen und Rechenprozesse Auslöser der enormen Systemauslastung waren. Dementsprechend wurde technisch nach bestem Wissen und Gewissen skaliert.

Ähnliche Szenarien hatten wir jedoch schon in der TelCo-Industrie gesehen – und dort ganz andere Auslöser identifiziert. Nach der Review der Infrastruktur-Situation und Rücksprache mit den technischen Experten von IBM war klar, dass die getroffenen Massnahmen alle bestens engineered, aber wirkungslos waren.

Projekt Turnaround durch UX-Engineering

Der Projekt Turnaround wurde durch die Pivotierung des Lösungsraums geschafft. Da technisch vom Systembetreiber bereits alle Register gezogen waren, haben wir statt Infrastruktur das Nutzerverhalten analysiert.

Die Beobachtung der Benutzer bei Ihren typischen Bedienschritten zeigten schnell die Wurzel des Übels auf: Die Benutzeroberfläche erlaubte den Benutzern keine gezielte Filterung der für die Benutzer relevanten Inhalte. Die verfügbaren Filter waren grundsätzlich sinnvoll – nicht jedoch für den Arbeitskontext der bisher auf dem System arbeitenden Benutzer.

Die Ursache lag also in der Anforderungsanalyse und unzureichendem UX-Engineering – mit der Folge, dass Benutzer grundsätzlich auch bei den geringsten Datenbedarfen jeweils das gesamte Datenspektrum anfordern mussten, um erst dann mühsam den relevanten Datenausschnitt zu isolieren.

Nach der Überarbeitung des UX- und Filterkonzepts reduzierte sich die Systemlast dauerhaft auf Werte unter 5%, so dass die Infrastruktur mit den verbundenen wirtschaftlichen Aspekten drastisch reduziert werden konnte.

Ausblick

Die umgesetzte Lösung hat die Ursache der Skalierungsprobleme beseitigt und den erforderlichen Freiraum zur Konzentration auf Business Case und funktional relevante Inhalte erlaubt. 

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